Zu Steinobst zählen saftige, einsamige Früchte, die einen zentralen Kern haben. Dieser wird von meist fleischigem und sehr saftigem Fruchtfleisch ummantelt.

Ob Pflaume, Kirsche oder auch Mango – Steinobst überzeugt mit gesunden Nährstoffen und einer großen Sortenvielfalt. Wo der Unterschied zu Kernobst besteht, worauf Allergiker achten müssen, wie man Steinobst ein ganzes Jahr lang genießen kann und was man leckeres daraus zaubern kann erfahren Sie hier!

Der leckere und vor allem gesunde Snack

Die meisten Steinobstsorten sind süße Früchte. Beispielsweise Süß- und Sauerkirschen, Pflaumen, Pfirsiche, Aprikosen und Nektarinen – und was Sie womöglich gar nicht wissen: sogar die Kokosnuss gehört dazu.

Gesund ist Steinobst besonders wegen der Vielfalt an Nährwerten. Fast alle B-Vitamine sind in den verschiedenen Steinobstsorten zu finden. Weiterhin verfügt es über Vitamin A und E. Für die Abwehrkräfte finden sich auch zum Beispiel in Pflaume und Pfirsich eine große Menge an Vitamin C. Bezüglich der Mineralstoffe überzeugt Steinobst mit Kalium und unterstützt den Körper zusätzluch mit Calcium, Natrium und Magnesium sowie Eisen, Kupfer und Zink um den Organismus zu stärken.

Was alle Steinobstsorten gemeinsam haben – sie sind fett- und kalorienarm! Nicht zu vergessen ist jedoch der natürliche Gehalt des Fruchtzuckers im Steinobst!

Aber ist das nicht das gleiche wie Kernobst?

Nein – denn der Unterschied liegt darin, dass zum Steinobst Früchte zählen, die einen einzigen Kern haben. Denn der "Stein" in der Frucht, ist härter und größer, als viele kleine Kerne. Die Früchte, wie der Apfel, Birne oder Quitte haben somit ein Kerngehäuse in ihrem Inneren, deren Kerne auch gleichzeitig die Samen sind.

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Allergiker sollten aufpassen

Während der Pollensaison sollte Allergiker vorsichtig sein – blüht die Birke, führt das meist zu starken Abwehrreaktionen des Körpers! Es ist außerdem möglich, dass Birkenpollen-Allergiker eine Kreuzallergie entwickeln und auf rohes Steinobst reagieren. Das gilt auch für die Pollen anderer Frühblüher, wie Erle und Hasel.

Kirschen – Genuss für ein ganzes Jahr

Grundsätzlich gilt: Steinobst sollte man nicht lange lagern, sondern am besten direkt verzehren oder verarbeiten. Doch wer Steinobst auch außerhalb der Saison genießen will, kann die Haltbarkeit verlängern. Eingefroren halten sich viele Früchte sogar bis zu einem Jahr. Doch was gibt es beim Einfrieren des jeweiligen Steinobstes zu beachten?

Kirschen werden im Sommer besonders gerne genascht. Wer zu viele von ihnen übrig hat oder sich auch im Winter an der eigenen Kirschernte erfreuen möchte, kann die Früchte ganz leicht einfrieren. Reife, dunkle Kirschen eignen sich hierfür besonders gut: Sie schmecken auch nach dem Auftauen noch sehr süß.

Ob Sie aber nun Sauerkischen oder Süßkirschen einfrieren, hängt ganz von Ihrem Geschmack ab. Wichtig ist, dass die Kirschen nicht überreif sind oder Druckstellen haben.

So geht der Einfrierprozess:

  1. Zuerst müssen die Kirschen gründlich gewaschen werden – am besten in einem mit Wasser gefülltem Waschbecken.
  2. Lassen Sie die Kirschen danach gut trocknen.
  3. Entfernen Sie nun die Stiele – nicht aber die Kerne: Sonst verlieren die Kirschen an Aroma und werden nach dem Auftauen matschig.
  4. Legen Sie Backpapier auf einem großen Teller aus. Platzieren Sie die Kirschen so darauf, dass sie sich nicht berühren. Andernfalls könnten sie später zu einem Klumpen zusammengefrieren.
  5. Lassen Sie die Kirschen für ein bis zwei Stunden im Tiefkühlfach schockgefrieren.
  6. Jetzt können Sie das Steinobst in einen Gefrierbeutel oder in eine Tupperdose umfüllen und luftdicht verschließen.

Pflaumen – altbekannte Sorte

Pflaumen sind eine sehr alte Steinobstsorte, von der mehr als 300 Sorten bekannt sind. Dazu zählen unter anderem die Zwetschge, Schlehe und Mirabelle. Je nach Sorte ist die Frucht rot, orange, gelb oder grünlich gelb. Reife Pflaumen haben eine frische, satte Farbe und geben auf Druck leicht nach und duften angenehm. Harte Früchte mit matter Farbe sind oft noch unreif, sehr weiche, fleckige Früchte sind meist schon überreif. Reife Früchte halten sich am besten im Kühlschrank, da sie bei Zimmertemperatur nachreifen. Pflaumen können aber auch – so wie Kirschen – gut eingefroren werden. Vor dem Einfrieren sollte der Stein entfernt werden, da die Früchte sonst bitter werden. Pflaumen enthalten viel Kalium, Vitamin C und Vitamin B2 und sind zudem für ihre abführende Wirkung bekannt. Verwenden kann man Pflaumen für einen Kuchen oder Kompott. Pflaumen eignen sich auch gut für herzhafte Gerichte und passen gut zu Schweine-, Wild- und Geflügelfleisch. Außerdem werden Pflaumen gerne zu Schnaps verarbeitet.

Ist der weiße Film auf Pflaumen schädlich?

Der weiße Film auf der Schale ist kein Grund zur Sorge, sondern ein Zeichen für Qualität. Dieser sogenannte Duftfilm schützt Pflaumen und Zwetschgen vor dem Austrocknen, vor Bakterien und Schimmel. Die natürliche Wachsschicht, auf der sich beim Verdunsten von Tau und Regenwasser ein Reif bildet, sollte man erst kurz vor dem Verzehr abwaschen.

Die Saison beginnt!

Steinobst verfügt über viele verschiedene Sorten – daher erhalten Sie Steinobst in Ihrem MARKTKAUF nahezu das ganze Jahr über!

Aber gerade in der Übergangszeit von Sommer zu Herbst ist Steinobst am besten zu genießen. In dieser Zeit bekommen Sie die saftigsten – und regionalen – Früchte, die dem späten Sommer bis frühen Herbst einen besonderen Charme verleihen. Jedes Jahr aufs Neue können Sie sich besonders auf diese Saison freuen und die geschmacksintensivsten Früchte in Ihre Mahlzeiten einplanen!

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