Sauerteig-Rezepte: Backwaren mit dem aromatischen Triebmittel

Brot und Brötchen mit Sauerteig werden besonders luftig, lecker und länger haltbar. Für Roggenbrot ist das traditionelle Triebmittel sogar unverzichtbar. Wie Sie den Sauerteig ansetzen und was sich damit backen lässt, erfahren Sie hier.

Sauerteig-Rezepte: die Vorteile

Um Sauerteig anzusetzen, benötigen Sie nicht mehr als Mehl und Wasser, dazu ein wenig Zeit. Rund zwei Tage nehmen sich die enthaltenen Milchsäurebakterien, um die nötige Menge Kohlenstoffdioxid zu produzieren, die den Teig aufgehen lässt. Diese Methode kommt für Sauerteig-Rezepte ohne Hefe zur Anwendung. Für Anfänger ist die Sauerteigführung mit Hefe gelingsicherer – nutzen Sie als Anleitung beispielsweise unser Rezept für Roggen-Sauerteigbrot. So oder so lohnt sich die Geduld. Denn vom feinen Baguette und Ciabatta aus Weizenmehl bis hin zum rustikalen Roggenbrot lässt das Triebmittel Backwaren gut aufgehen und verfeinert sie im Geschmack. Gleichzeitig erleichtert die stattfindende Fermentierung die Verdauung, während die im Sauerteig enthaltenen Mikroorganismen dazu beitragen, Schimmelbildung zu bremsen. Sauerteigbrot hält sich also länger als andere Sorten.

Sauerteig als Anstellgut: immer weiter führen

Einen einmal angesetzten Sauerteig können Sie als Anstellgut immer wieder für Sauerteig-Rezepte für den Brotbackautomaten oder die manuelle Herstellung verwenden. Dazu müssen Sie den Sauerteig weiter "füttern": Sobald er sein maximales Volumen erreicht hat, geben Sie wieder Mehl und Wasser hinzu. Auf diese Weise lässt sich ein Sauerteig sogar jahrelang am Leben erhalten!

Lagern Sie das Sauerteig-Anstellgut dafür im Kühlschrank und nehmen Sie es zum Füttern immer wieder heraus. Schlecht ist es erst, wenn es unangenehm riecht oder sich Schimmel bildet. Übrigens: Dass Roggenbrot immer mit Sauerteig hergestellt wird, hat einen speziellen Grund: Ohne das Triebmittel ginge ein Roggenteig nicht auf. "Schuld" daran sind dieser Mehlsorte eigene Enzyme, die das Klebereiweiß Gluten abbauen. Bei einer Gärung ohne Sauerteig würde der Teig zusammenfallen. Der Sauerteig verhindert den Abbau des Glutens.

Sauerteig-Rezepte mit Fertigextrakt

Sauerteig lässt sich am besten mit Weizenmehl oder Roggenmehl herstellen. Dinkelsauer ist anspruchsvoller, sodass Sie für ein Dinkelbrot-Rezept mit Sauerteig besser Weizen oder Roggen zum Ansetzen verwenden. Noch einfacher arbeiten Sie mit dem sogenannten Trockensauer: Mit dem Backferment in Konzentratform lässt sich zum Beispiel ein rustikales Bauernbrot-Rezept mit natursaurem Geschmack verwirklichen. Da der Sauerteigextrakt ohne Hefe hergestellt wird, ist diese separat hinzuzufügen. Bei dieser Art der Zubereitung benötigen Sie für ein Sauerteig-Rezept für Backwaren nur etwa zwei Stunden Vorlauf für das Gehenlassen des Teigs.

Wissen und Rezeptideen rund ums Brot

Sie sind auf den Geschmack gekommen und möchten selbst gebackenes Brot und Brötchen genießen? Dann sehen Sie sich unsere Brot-Rezepte an. Neben Sauerteig-Rezepten wie etwa unserem Walnussbrot-Rezept finden Sie auch Ideen für glutenfreies Gebäck mit Mais- oder Buchweizenmehl. Fragen rund ums Backen der knusprigen Spezialitäten beantworten die EDEKA-Experten im Schwerpunkt Wissen rund ums Brot. Für welche Sorte Sie sich auch entscheiden, probieren Sie als Aufstrich einmal unsere Avocadobutter.