Gerade in den kalten Tagen braucht der Körper viele Vitamine, damit das Immunsystem gut arbeiten kann. Für sommerlich fruchtiges Obst und Gemüse ist es jedoch zu kalt. Dafür glänzt der Winter mit allerlei Kohlsorten - in der kalten Saison können Sie also vor allem die regionale Vielfalt an Kohl genießen.

Hier stellen wir Ihnen unsere Favoriten der Saison vor und haben tolle Rezepte rausgesucht, die Sie mit ihnen zaubern können. Regional und saisonal einkaufen - das schmeckt und ist toll für die Umwelt und Ihre Gesundheit!

Rotkohl

Der Rotkohl, auch Rotkraut, Blaukraut, Blau- bzw. Rotchabis oder Blaukohl genannt, ist eine Kohlart des Kopfkohls. Seine rotblaue Farbe bekommt er je nach pH-Wert des Bodens: Wächst der Kohl auf saurem Boden, wird die Blattfärbung eher rot. Wächst er auf alkalischem Boden, sehen die Blätter bläulicher aus.

Der Rotkohl wird im Frühjahr ausgesät oder gepflanzt und im späten Herbst geerntet. Er ist ein typisches Wintergemüse, mit dem viele leckere Gerichte zubereitet werden können - besonders zur Weihnachtszeit. Wenn frischer Rotkohl gekauft wird, sollte er fest sein und glänzende Blätter haben. Im Kühlschrank hält er sich bis zu drei Wochen. Wenn Sie die vollen Nährwerte ausschöpfen wollen, servieren und verzehren Sie Ihn roh! Das geht tatsächlich problemlos und schmeckt ebenso lecker, wie gekochter Kohl.

Rotkohl ist ein sehr guter Vitamin C Lieferant und enthält zudem wichtige Mineralstoffe, wie Kalium, Calcium und Eisen. Dadurch kann der rote Kohl Infekte verkürzen und unser Immunsystem stärken. Ein besonderes Merkmal ist zudem, dass Rotkohl zum Schutz vor Krebserkrankungen beitragen kann! Das liegt daran, dass die roten Farbstoffe, die Anthocyane, entzündungshemmend und antioxidativ wirken.

Grünkohl

Ein typisches Wintergemüse, das man von November bis Ende Februar aus regionalem Anbau kaufen kann, ist der Grünkohl. Man kennt ihn auch unter Braun-, Kraus-, Winter-, oder Federkohl. Er war eine der ersten Kohlsorten des eurasichen Kontinents, ist weltweit verbreitet und gehört zu den Kreuzblütengewächsen.

Grünkohl schmeckt nicht nur gut, er ist auch sehr gesund. Der hohe Eisengehalt fördert die Blutbildung, während Calcium und Phosphor die Knochen und Zähne stärken. Der Vitamin A Anteil und das enthaltene Lutein sind zudem gut für die Augen und können helfen, Augenerkrankungen vorzubeugen. Außerdem ist das enthaltende Kalium entwässernd.
Sie sehen schon: Grünkohl ist ein wahres Nährstoff-Wunder. Je später der Kohl geerntet wird, desto weniger Bitterstoffe enthält er übrigens.

Rosenkohl

Der Rosenkohl, auch bekannt unter Kohlsprossen, Sprossenkohl, Brüsseler Kohl oder Rosenköhlchen, gehört zu der Pflanzenfamilie der Kreuzblüter und hat seine Hochsaison von September bis Januar. Mit Vitamin C, Vitamin K, Eisen und Folsäure ist der Rosenkohl eine echte Vitaminbombe. Zudem ist er ballaststoffreich und liefert pflanzliches Eiweiß.

Sein Geschmack entfaltet sich allerdings erst nach dem ersten Nachtfrost. Zudem sollte er vier bis acht Tage nach dem Kauf verzehrt und nicht neben Äpfeln und Tomaten gelagert werden. Denn deren Reifungsgase lassen den Rosenkohl schneller welken.

Wirsing

Der Wirsing hat etliche Namen: Klassisch Wirsing, Kohl oder Wirz genannt, heißt er je nach Region auch „Wirsingkohl“, „Welschkohl“, „Welschkraut“, „Savoyen“, „Savoyerkohl“, bayrisch „Wirsching“, im Rheinland „Schavur“, auf schweizerdeutsch "Köhli"...

Der Kohl hat durch seinen hohen Wasseranteil nur etwa 25 Kilokalorien auf 100 Gramm und ist dennoch ein ausgezeichneter Vitamin-Lieferant. Wirsing enthält jede Menge Vitamin C und E sowie pflanzliches Eiweiß. Darüber hinaus liefert Wirsing Vitamin B6, Folsäure und Mineralstoffe wie Kalzium, Kalium und Eisen.

Möchten Sie frischen Wirsing kaufen, achten Sie darauf, dass der Kohlkopf sich locker öffnen lässt und "rasselt", wenn Sie ihn etwas schüttelt.

Wir wünschen viel Spaß beim Nachkochen und eine vitaminreiche Winterzeit!

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