Waldmeistersirup

Halten Sie das Aroma des Frühlings fest – mit unserem Waldmeistersirup-Rezept! Ganz einfach zubereitet, bringt es den unverwechselbaren Geschmack des Heil- und Würzkrauts in spritzige Getränke, Torten und Desserts. Wir verraten Ihnen, wie das gelingt.

Zutaten

für
80
Portionen
  • 60gWaldmeister, frisch
  • 1kgZucker
  • 1.5Zitrone, unbehandelt
  • 2TropfenLebensmittelfarbe, grün

Zubereitung

  1. Waldmeister waschen, zu einem Bund binden und für 2 Tage aufhängen zum Trocken, damit sich der typische Geschmack entwickelt.

  2. Dann 1l Wasser mit dem Zucker aufkochen, bis der Zucker sich aufgelöst hat. Den Sirup 15 Minuten abkühlen lassen, währenddessen die Zitronen waschen und in Scheiben schneiden. Den Waldmeisterbund kopfüber in den Sirup tauchen, sodass die Stängel noch herausgucken - Bund dabei an einen Kochlöffel hängen, den man auf den Topf legt. Den Sirup für 2-3 Tage ziehen lassen.

  3. Waldmeister und Zitronenscheiben absieben. Sirup zusammen mit etwas Lebensmittelfarbe noch einmal aufkochen und anschließend in heiß ausgespülte Flaschen füllen.

Nährwerte

Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)

  • Energie
  • Kalorien
  • Kohlehydrate
  • Fett
  • Eiweiß
  • Ballaststoffe

Waldmeistersirup selber machen

Sie haben bei einem Frühlingsspaziergang Waldmeister gepflückt und überlegen, was Sie Schönes aus dem grünen Würz- und Heilkraut zubereiten können? Dann ist unser Rezept genau das Richtige für Sie. Denn auf diese Weise konservieren Sie das Kraut und können es immer wieder zum Verfeinern von Desserts, Torten und Getränken verwenden. Wichtig, wenn Sie Waldmeistersirup selber machen: Nehmen Sie nur Waldmeister, den Sie vor der Blüte – also im März oder April – gepflückt haben. Hat das Kraut bereits Blüten, verfügt es auch über einen höheren Cumarin-Gehalt. Cumarin sorgt für den unverwechselbaren Geschmack von Waldmeister. Es kann in höherer Konzentration aber auch Kopfschmerzen auslösen. Um beim Waldmeistersirup-Herstellen trotzdem das typische Aroma zu erhalten, lassen Sie das Kraut ein bis zwei Tage lang anwelken, bevor Sie den Waldmeistersirup ansetzen: Auf diese Weise entsteht nachträglich Cumarin, allerdings in einer sehr viel weniger aggressiven Form.

Tipp: Auch aus Löwenzahn lässt sich übrigens so einiges zaubern. Wie wäre es mit einem Löwenzahnsalat oder einem selbst gemachten Löwenzahnsirup?

Das alles können Sie mit dem Sirup machen

Unser Rezept für Waldmeistersirup ist vegan, gluten- und laktosefrei, und der süße Saft hält sich, wenn Sie ihn in heiß ausgespülte Flaschen abgefüllt haben, etwa sechs Monate lang. Für die weitere Verwendung haben Sie vielfältige Möglichkeiten: Bereiten Sie damit eine Maibowle mit Waldmeister zu oder verwandeln Sie mit ein paar Spritzern im Sommer kaltes Mineralwasser in einen erfrischenden Durstlöscher. Auch für eine Abwandlung des Kult-Getränks Hugo eignet sich unser Sirup: Ersetzen Sie damit den Holunderblütensirup in dem spritzigen Aperitif auf Wein- bzw. Prosecco-Basis. Auch als Aromageber in Backrezepten oder Desserts lässt sich der Sirup wunderbar nutzen, wie übrigens auch unser Zuckersirup und unser Rhabarbersirup.

Übrigens: Wenn Sie selber Waldmeistersirup kochen, wird dieser nicht grün, sondern eher honiggelb. Die grüne Farbe der im Handel erhältlichen Waldmeister-Produkte wird durch Zugabe von Lebensmittelfarbe erzeugt. Sie können auch unserem Rezept auf diese Weise Farbe verleihen, geschmacklich spielt das aber keine Rolle.