Struwen

Struwen werden in Westfalen traditionell am Karfreitag zubereitet: Der Pfannkuchen aus Hefeteig mit Rosinen versüßt den Fastentag, schmeckt aber auch an jedem anderen Tag im Jahr - zum Beispiel mit Apfel- oder Pflaumenkompott.

Zutaten

für
12
Portionen

Für den Pfannkuchenteig:

  • 500gMehl
  • 1WürfelHefe, frisch
  • 500mlMilch
  • 100gButter
  • 2ELZucker
  • 125gRosinen
  • 1Ei
  • 1/2TLSalz
  • 2ELRapsöl

Außerdem:

  • etwasPuderzucker zum Besieben

Zubereitung

  1. Das Mehl durchsieben. Hefe, Milch, Butter und Zucker miteinander verquirlen. Die Rosinen sowie das Ei hinzugeben und einrühren.

  2. Das Mehl unterkneten und abgedeckt für 30 Minuten gehen lassen.

  3. Den Teig auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche gut durchkneten, ausrollen und in Scheiben schneiden. Die Scheiben leicht andrücken, sodass sie Fladen ergeben.

  4. Das Rapsöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und die Teigfladen nacheinander von beiden Seiten für jeweils 3 Minuten ausbacken.

  5. Mit Puderzucker servieren.

Nährwerte

Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)

  • Energie
  • Kalorien
  • Kohlehydrate
  • Fett
  • Eiweiß
  • Ballaststoffe

Struwen-Rezept: Fastenspeise aus Westfalen Struwen-Rezept: Fastenspeise aus Westfalen

Vor den festlichen Ostertagen mit ihren kulinarischen Genüssen liegt der Karfreitag – der als Fast- und Abstinenztag gilt. Mit unserem Struwen-Rezept müssen Sie aber trotzdem nicht darben: Hefe, Milch, Butter, Zucker und Rosinen machen die kleinen westfälischen Pfannkuchen zu einem Genuss, der den Verzicht auf Fleisch, den der Karfreitag in christlicher Tradition mit sich bringt, gar nicht schwer macht. Das Wort Struwen stammt vom altsächsischen Wort "struva" und bezeichnet etwas "Gekräuseltes" oder "Krauses" – und meint damit wahrscheinlich den unregelmäßigen Rand, der beim Backen der Spezialität in der Pfanne entsteht. Abwechslung gesucht? Geben Sie vor dem Verzehr statt Puderzucker alternativ etwas Zucker und Zimt auf die Struwen oder servieren Sie die Fastenspeise mit Apfel- oder Pflaumenkompott. Das Struwen-Rezept eignet sich auch als Nachtisch, wenn Sie am Karfreitag lieber einer anderen Tradition folgen, die Fisch auf dem Speiseplan sieht. Und am Ostersonntag ist es Zeit für einen klassischen Hefezopf mit Quark. Auch aus Hefeteig, aber nicht nur in der Fasten- und Osterzeit ein Genuss sind übrigens leckere Rohrnudeln.

Pfannkuchen: fleischlos glücklich in süß oder herzhaft

Unser Struwen-Rezept bietet nur eine von vielen Möglichkeiten, einen süßen Traum aus Eiern, Mehl und Milch zuzubereiten. Ungewöhnlich: Beim Struwen-Rezept kommt Hefe zum Einsatz, während die meisten anderen Pfannkuchen-Rezepte ohne auskommen. Neben den klassischen dünnen Teigfladen können Sie auch einmal einen Eierkuchen aus dem Ofen versuchen, der mit Pflaumen zubereitet wird und nicht gewendet werden muss. Oder Sie probieren einen herzhaften Pfannkuchen mit Gemüse. Eine sowohl herzhafte als auch süße Umsetzung gestattet Ihnen unser Grundrezept für Pfannkuchen-Auflauf: Statt den im Rezept vorgesehenen Quark und Rosinen füllen Sie die Pfannkuchen einfach mit Spinat und Feta oder mit geräuchertem Lachs und Frischkäse. Den Zucker im Teig sollten Sie dafür allerdings etwas reduzieren.

Tipp: Mehr Inspiration für Pfannkuchen-Rezepte finden Sie in unseren Genussthemen!