Lebensmittel kombinieren: mehr Geschmack für Ihre Rezepte

Kennen Sie die Traumpaare der Ernährung? Viele Lebensmittel schmecken nicht nur gemeinsam besser, sondern werden auch erst dann besonders wirksam für die Gesundheit. Lesen Sie hier, welche das sind.

Gemeinsam fein: Lebensmittel kombinieren

Wenn Sie Lebensmittel richtig kombinieren, hat das viele Vorteile. Zunächst einmal schmeckt das Essen einfach besser, wenn etwa Gewürze und Kräuter beim Kochen zusammenpassen. Zum anderen werden Lebensmittel leichter verdaulich und Nährstoffe vom Körper besser verwertet. Basische Lebensmittel gleichen den Säure-Basen-Haushalt aus – mehr darüber erfahren Sie auf unserer Themenseite basische Rezepte – und bestimmte Gewürze und Kräuter fördern die Verdauung. Folgende Kombis sind vorteilhaft.

Kartoffeln mit Quark oder Ei

Kartoffeln sind gesund! Und in Kombination mit Quark oder Ei sogar noch mehr. Kartoffeln enthalten pflanzliches Eiweiß, das sich mit dem tierischen Protein aus Ei oder Milchprodukten gut ergänzt. Beides sind Lebensmittel mit hoher biologischer Wertigkeit der Proteine. Dabei handelt es sich um das Maß, mit welcher Effizienz das Nahrungsprotein in körpereigenes Protein umgesetzt werden kann. Vor allem Vegetarier sollten darauf achten, Lebensmittel mit viel Eiweiß zu konsumieren – für sie sind Kartoffelspalten mit Quark das perfekte Paar. Das ideale vegane Duo sind Bohnen und Mais. Auch ihr Eiweiß ist gemeinsam verzehrt besonders hochwertig. Die Gerichte sind auch für Kraftsportler gut geeignet, die den Muskelaufbau mit natürlichen Lebensmitteln fördern wollen.

Kohl mit Kümmel

Kohl ist ein sehr gesundes Gemüse und gerade in der kalten Jahreszeit ein ausgezeichneter Vitamin-C-Lieferant. Allerdings ist der Kohl für viele Menschen schwer verdaulich und kann zu Völlegefühl und Blähungen führen. Dem wirken die ätherischen Öle des Kümmels entgegen. Ihnen wird nachgesagt, u.a. die Produktion von Magensäure zu fördern, die das ballaststoffreiche Gemüse zersetzt. Darüber hinaus gibt es viele weitere Gewürze und Kräuter, die sich positiv auf die Verdauung auswirken können. So harmoniert Salbei mit Speisen wie Braten geschmacklich und kann zu einer besseren Verträglichkeit führen.

Pilze mit Joghurt

Pilze, besonders Waldpilze wie Steinpilze, Maronen oder Pfifferlinge, enthalten viel Vitamin D, das unser Körper für Knochen und Zähne braucht. Kombiniert man diese Lebensmittel mit Milchprodukten, die wiederum gute Kalziumlieferanten sind, kann der positive Effekt auf Knochen und Zähne verstärkt werden. Die Zubereitung lässt sich variieren. Ob Pilzsalat mit Joghurt-Dressing oder gefüllte Champignons und dazu zusätzlich noch Käse, z.B. zum Überbacken – in allen Fällen kombinieren Sie die Lebensmittel auf leckere Art.

Leinsamen mit Naturjoghurt

Wer etwas für seine Darmgesundheit tun möchte, liegt mit dieser Kombi richtig. Die Milchsäurebakterien im Joghurt wirken leicht probiotisch, die Leinsamen quellen auf und können einen verdauungsfördernden Effekt haben. Alles zusammen im Müsli schmeckt gut und fördert die Gesundheit.

Banane mit Buttermilch

Bananen sind süß, weil sie relativ viel Fruchtzucker enthalten, also Kohlenhydrate. Buttermilch, die relativ wenig Fett, aber viele Proteine enthält, sorgt durch das Eiweiß dafür, dass der Blutzuckerspiegel nur langsam steigt. Die Energie steht dem Körper also länger zur Verfügung, als wenn wir nur Kohlenhydrate verzehren würden.

Lebensmittel kombinieren: Weitere Tipps

Rhabarber und Spinat mit Milchprodukten

Lebensmittel, die Oxalsäure enthalten, wie Rhabarber und Spinat, aber auch Rote Bete, Mangold, Kakao und Sauerampfer kombinieren Sie am besten mit Milchprodukten. Rhabarber mit Milchreis oder Spinat mit Sahne oder mit Käse überbacken sind klassische Vertreter dieser Kombination. Aus gutem Grund: Kalzium bildet mit der Oxalsäure aus Rhabarber und Spinat sogenannte Komplexe, die unser Körper nicht aufnehmen kann. So geht der wertvolle Mineralstoff leicht verloren. Eine Extraportion Kalzium aus Milchprodukten kommt da gerade recht.

Vollkornprodukte mit Vitamin C

Vollkornprodukte liefern pflanzliches Eisen. Aber wussten Sie, dass dieses Spurenelement vom Körper besser aufgenommen werden kann, wenn Vitamin-C-reiche Beilagen dabei sind? Trinken Sie zum Müsli Orangensaft, würzen Sie mit Zitronensaft oder packen Sie aufs selbst gebackene Vollkornbrot Paprikastreifen – dann ist das Duo perfekt.

Grünes Gemüse mit Vitamin C

Blattsalate oder Blattgemüse wie Mangold oder Spinat enthalten Nitrat. Die Pflanzen nehmen es aus dem Boden auf. Sie brauchen das Mineral für ihr Wachstum. Im menschlichen Körper kann es zum Teil von Bakterien in Nitrosamine umgewandelt werden, die im Verdacht stehen, krebserregend zu wirken. Wie gut, dass wir die Salate oft mit Salatdressings auf Zitronen-Öl-Basis genießen. Denn Vitamin C, etwa aus der Zitrone, hemmt die Umwandlung von Nitrat. Alternativ kann man natürlich auch ein Glas Orangensaft dazu trinken.

Tomatensalat mit Olivenöl

Tomaten enthalten Lycopin, ein Carotinoid, das das Krebsrisiko senken und auch für gesunde Haut sorgen soll. Aus gegarten Tomaten kann es der Körper besonders gut aufnehmen. Kommt Öl hinzu, verbessert sich die Bioverfügbarkeit nochmals. Genießen Sie Ihren Tomatensalat also mit Öl, am besten kalt gepresst!