Baumkuchen

Mit dem Baumkuchen-Rezept backen Sie einen Gaumen- und Augenschmaus, der auf der Kaffeetafel reizvolle Akzente setzt. Wir verraten Ihnen, wie die Schichten, die den Jahresringen im Holz eines Baumes ähneln, genussvoll gelingen.

Zutaten

für
12
Portionen

Für den Baumkuchen:

  • 250gButter, weich
  • 250gZucker, braun
  • 6Ei, Größe M
  • 100gMarzipanrohmasse
  • 150gWeizenmehl (Type 405)
  • 120gStärke

Für die Glasur:

  • 200gCouverture, zartbitter

Utensilien:

Butter zum Einfetten

Springform mit 19 cm Durchmesser

Zubereitung

  1. Den Ofen auf die Grillfunktion, vorheizen (ca. 200 °C). Die Butter und den Zucker mit dem Handrührgerät cremig schlagen.

  2. Die Eier trennen und das Eiweiß steif schlagen. Das Eigelb unter die Butter-Zucker-Masse heben.

  3. Das Marzipan mit einer Küchenreibe grob raspeln und zusammen mit dem Eiweiß ebenfalls unterheben.

  4. Zuletzt das Weizenmehl sowie die Stärke durch ein Sieb hineinrieseln und verrühren.

  5. Die Springform mit Butter oder Margarine großzügig einfetten. Mit einem Esslöffel etwas Teig in die Form geben und ausstreichen, sodass der Boden ca. 3-5 mm dick bedeckt ist. Im Ofen auf oberster Schiene für ca. 3-6 Minuten backen, bis der Teig leicht braun wird. Engmaschig kontrollieren, da der Teig schnell verbrennen kann.

  6. Auf die gebackene Schicht erneut eine Teigschicht ausstreichen und ebenfalls backen. Diesen Schritt so oft wiederholen, bis der Teig aufgebraucht ist.

  7. Anschließend den Ofen auf 160 °C einstellen und für 6 Minuten backen. Den Kuchen aus der Form nehmen und ca. 2 h auskühlen lassen.

  8. Die Kuvertüre im Wasserbad schmelzen.

  9. Den ausgekühlten Kuchen im Ganzen oder die einzelnen Stücke mit der geschmolzenen Schokolade glasieren. Im Kühlschrank ca. 20-30 Minuten abkühlen lassen und genießen.

Nährwerte

Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)

  • Energie
  • Kalorien
  • Kohlehydrate
  • Fett
  • Eiweiß
  • Ballaststoffe

Baumkuchen-Rezepte: Traditionsgebäck selbst gemacht

Das Rezept für Baumkuchen oder Sprieß- beziehungsweise Prügelkuchen erfreut sich schon seit dem Mittelalter großer Beliebtheit. Die Zutaten haben sich seitdem nicht allzu viel geändert: Zu Mehl, Butter, Eiern, Zucker, Vanille und Salz gesellen sich heute nach Belieben Marzipan und Stärke sowie Nüsse, Honig, Nougat, Kokosfett oder Rum als Geschmacksgeber. In jeder Variation des Baumkuchen-Rezepts ist der Teig leicht zuzubereiten. Die eigentliche Kunst beim Backen eines Baumkuchens besteht darin, dass die gleichmäßige Schichtung gelingt. Nach alter Tradition wird der Kuchen dafür schichtweise an einem Drehspieß über offenem Feuer gebacken. Keine Angst, Sie müssen Ihre Küche jetzt nicht umrüsten. Mit der Grillfunktion des Backofens lässt sich der Teig ganz einfach Lage für Lage in der Backform bräunen. Behalten Sie den Kuchen dabei gut im Auge, damit nichts anbrennt.

In mundgerechte Baumkuchenspitzen geschnitten, lässt sich der fertige Schichtkuchen wunderbar zur Tasse Kaffee oder Tee reichen. Sie möchten mehr als eine süße Sache anbieten? Dann empfehlen wir geschmacklich passend unsere selbst gemachten Marzipan-Kartoffeln. Haben Sie Gefallen an der kunstvollen Schichtung gefunden, gibt es viele weitere leckere Rezepte für derlei Gebäck. Einfach umzusetzen ist das Prinzip mit Füllungen. Für Ischler Schnitten etwa wird feines Mürbeteiggebäck mit Johannisbeer-Konfitüre gefüllt und mit einer Schicht Kuvertüre abgeschlossen. Bei unseren Orangenmousse-Keksen ummanteln Polentaplätzchen die fruchtige Füllung. Apropos Frucht: Liebhabern des süß-sauren Geschmacks empfehlen wir unseren Schneewittchenkuchen, bei dem sich Mürbeteig, rote Johannisbeeren, Vanillepudding und Schokoladenglasur zu einem köstlichen Backwerk aufschichten.

Feine Varianten für Ihr Baumkuchen-Rezept

Baumkuchen-Rezepte erfreuen sich in vielen Ländern großer Beliebtheit. In Japan wurde die süße Leckerei einst von einem deutschen Konditor eingeführt und ist heute so populär, dass sie in jedem Supermarkt erhältlich ist. Auch in einer ungarischen Konditoreiauslage hat der Baumstriezel, auf ungarisch "Kurtos Kalacs", seinen festen Platz. Für das klassische Rezept wird der Teig auf Holzzylinder aufgerollt und über Holzkohlenglut gebacken.

Egal für welches Rezept Sie sich entscheiden: Grundlage ist immer ein Hefeteig, den Sie nach dem Anrühren gut gehen lassen sollten. Um ein besonderes Aroma ergänzen Sie Ihr Rezept, wenn Sie Tonkabohnen zum Würzen verwenden. Der aus Südamerika stammende Samen der Tonkafrucht schmeckt nach Vanille und Bittermandel. Verfeinern lässt sich der Baumkuchen außerdem mit Marzipan-Sirup, Orangenlikör oder – wie in der bekannten Baumkuchenmanufaktur Cottbus üblich – mit verschiedenen Kuvertüren. Schließen Sie Ihr kleines Kunstwerk statt mit dunkler einmal mit weißer Schokolade oder mit einem Fondant ab. Beides passt auch zu unserem Kalten Hund, einem Schichtkuchen, den Sie nicht einmal backen müssen.

Tipp für Karamell-Fans: Als Zwischenschicht eingefügt, macht die Masse den Kuchen schön saftig. Mögen Sie den geschmolzenen Zucker lieber oben auf Ihrem Backwerk, ist unser Rezept für Shortbread mit Salzkaramell vielleicht das Richtige für Sie.