Manakish

Was ist Manakish? Eine berechtigte Frage, gehört das würzige Fladenbrot doch zu den Exoten unserer Küche. Warum es sich zu entdecken und nachzubacken lohnt, ist jedoch leicht zu erklären – weil es sagenhaft gut schmeckt. Dazukommt: Manakish selber machen ist sehr einfach. Trauen Sie sich!

Zutaten

für
4
Portionen

Außerdem:

  • Mehl für die Arbeitsfläche

Für das Za’atar:

  • 3ELThymian, getrocknet
  • 3ELMajoran
  • 2ELOregano, getrocknet
  • 1ELMeersalz
  • 2ELSumach
  • 4ELSesamsamen, hell
  • 6ELOlivenöl

Für den Teig:

  • 1PäckchenTrockenhefe
  • 2TLZucker
  • 500gWeizenmehl (Type 550)
  • 2TLSalz
  • 2ELOlivenöl
  • 1Zitrone, unbehandelt

Zubereitung

Zubereitung:

  1. Für den Teig Hefe mit Zucker und 300 ml lauwarmem Wasser (bei 4 Portionen) verrühren. Für 10 Minuten stehen lassen.

  2. Mehl und Salz in einer Schüssel vermengen. In die Mitte eine Vertiefung eindrücken. Hefewasser und Olivenöl in die Vertiefung geben und nach und nach das Mehl vom Rand her einarbeiten. Für 10 Minuten mit den Händen kneten, oder 5-7 Minuten mit der Maschine kneten lassen, bis ein elastischer Teig entstanden ist. Den Teig zu einer Kugel formen, abdecken und 60 Minuten bei Zimmertemperatur gehen lassen.

  3. In der Zwischenzeit Za’atar zubereiten. Thymian, Majoran, Oregano, Meersalz und Sumaq fein mörsern. Sesam in einer beschichteten Pfanne braun rösten und mit der Kräutermischung mischen. Za’atar mit dem Öl mischen und beiseite stellen.

  4. Backofen mit zwei Blechen auf der zweiten und vierten Schiene auf 180 Grad Umluft vorheizen.

  5. Teig in vier Portionen teilen und auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche zu dünnen Fladen ausrollen. Mit den Fingern an den Enden noch etwas auseinanderziehen und über den gesamten Fladen verteilt kleine Vertiefungen eindrücken.

  6. Die Teigfladen auf Backpapier geben, Za’atar-Ölmischung auf den Fladen verteilen und für 15-18 Minuten auf den vorgeheizten Blechen, je zwei Teigfladen pro Blech, im Ofen backen.

  7. Zitrone heiß abspülen, trocken tupfen und 1 EL Schale abreiben. Die frisch gebackenen Manakish mit Zitronenschale bestreuen. Nach Belieben ein paar Spritzer Zitronensaft ergänzen und servieren.

Nährwerte

Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)

  • Energie
  • Kalorien
  • Kohlehydrate
  • Fett
  • Eiweiß
  • Ballaststoffe

Manakish-Rezept für libanesisches Gewürzfladenbrot

Nicht nur die Italiener verstehen sich auf das Backen von Fladenbroten mit leckerem Belag! Auch die arabische Küche kennt hier viele köstliche Varianten – eine davon ist die arabische Pizza Manakish. Schon beim Backen verströmt dieses Fladenbrot einen köstlich-exotischen Duft, den es der Gewürzmischung Zaatar (Za'atar) zu verdanken hat. Der Name leitet sich vom arabischen Wort für wilden Thymian ab, der auch die Hauptzutat für den gerne in libanesischen Rezepten verwendeten Aromaspender bildet. Dazu kommen Sumach, gerösteter Sesam, Salz und je nach regionaler Rezeptur Anis, Fenchel und Koriander. Mit Olivenöl vermengt auf den Manakish-Teig aufgetragen, sorgt die Gewürzmischung – erfahren Sie mehr darüber, wie Sie eine Gewürzmischung selber machen – dafür, dass das Wasser im Mund zusammenläuft, wenn Manakish im Ofen ist. Viel Geduld bis zur ersten Kostprobe ist nicht erforderlich, denn das Brot ist in maximal 10 Minuten fertig gebacken. Vorlauf braucht nur die Teigruhe, für die Sie eine Stunde einplanen sollten. Die Zutatenliste ist ebenso überschaubar ­– Mehl, Hefe, Salz und Zucker sind neben Olivenöl und Zaatar für Manakish ausreichend. Dazu? Servieren Sie beispielsweise Labneh.

Beliebig belegen und Manakish immer wieder neu entdecken

Das Rezept für den Manakish-Teig können Sie natürlich auch ohne die Zaatar-Olivenöl-Mischung nutzen und beliebig anders belegen. Ähnlich wie das türkische Lahmacun lässt sich die Fladenbrotpizza zum Beispiel mit Hackfleisch genießen. Auch mit Halloumi-Käse und Oliven, Tomaten und Pizzakäse, Feta oder worauf Sie gerade Lust haben, lässt sich unser Manakish-Rezept ganz nach Gusto variieren. So gelingen tolle Hauptspeisen mit der libanesisch-syrischen Pizza. In der einfachen Version mit Zaatar – die Zitrone ist nicht unbedingt nötig, sorgt aber für eine frische Note – passt Manakish auch als Beilage zu arabischen Gerichten. Servieren Sie die Fladen doch einmal zu Lamm-Schawarma, zu Hummus oder Mutabal und verwöhnen Sie sich mit exotischen Köstlichkeiten!