Tacacá

Tacacá ist eine Suppe aus dem nördlichen Brasilien, wo sie als Streetfood populär ist. Mit ihren würzigen und exotischen Zutaten begeistert sie auch europäische Gaumen. Die Zubereitung gelingt ganz einfach – lesen Sie hier, wie.

Zutaten

für
4
Portionen
  • 1LiterTucupi
  • 3Knoblauchzehe
  • 2Chilischote
  • 2BundJambublätter
  • 100gTapioka (Stärke der Maniokwurzel)
  • 200gGarnelen, getrocknet
  • Salz

Zubereitung

  1. Den Tucupi in einem großen Topf zum Kochen bringen. Knoblauch und Chilischoten, fein schneiden und hinzufügen. Mit Salz abschmecken. Die Sauce ca. 20 Minuten köcheln lassen.

  2. In einem separaten Topf die Jambublätter in Wasser blanchieren, bis sie weich, aber noch knackig sind.

  3. Die Tapiokastärke in 1l Wasser einweichen und unter ständig rühren in einem Topf erhitzen, bis eine dickflüssige, durchsichtige Masse entsteht.

  4. Die getrockneten Garnelen in warmem Wasser einweichen, um sie zu entsalzen. Anschließend abtropfen lassen.

  5. In einen tiefen Teller oder eine Schale zuerst eine Schicht Stärke geben. Dann die gekochten Jambublätter und die eingeweichten Garnelen hinzufügen.

  6. Zum Schluss den heißen Tucupi über die anderen Zutaten gießen.

  7. Tacacá heiß und sofort nach der Zubereitung servieren.

Nährwerte

Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)

  • Energie
  • Kalorien
  • Kohlehydrate
  • Fett
  • Eiweiß
  • Ballaststoffe

Tacacá: Suppe mit Maniok, Jambublättern und Garnelen

Die Maniokwurzel hat in der brasilianischen Küche einen ähnlichen Stellenwert wie bei uns die Kartoffel. In zahlreichen Gerichten ist sie in der einen oder anderen Form enthalten – so auch im Tacacá-Rezept. Hier steht sie gleich zweimal auf der Zutatenliste: Als Tucupi, dem gelben Saft der Maniokwurzel, und als Tapioka – der Stärke aus der Cassava. Während Sie Tapioka im gut sortierten Supermarkt finden, erhalten Sie Tucupi nur im Feinkosthandel und in auf südamerikanische Lebensmittel spezialisierten Geschäften. Dort gibt es auch Jambublätter – oder Sie besorgen sich Samen und ziehen die Parakresse selbst. Die Blätter haben eine leicht betäubende Wirkung: Wundern Sie sich also nicht, wenn Ihre Zunge kribbelt oder sich ein leichtes, aber harmloses Taubheitsgefühl im Mund einstellt. Die indigen Stämme am Amazonas, von denen das Rezept für Tacacá-Suppe vermutlich stammt, schreiben Jambu eine gesundheitsfördernde und vitalisierende Wirkung zu. Traditionell wird das Gericht deshalb am Nachmittag gereicht, um vor dem Abendessen für einen kleinen Energieschub zu sorgen.

Scharf und heiß – Tacacá wie in Brasilien genießen

Als proteinhaltige Einlage kommen in der Tacacá getrocknete Garnelen zum Einsatz, Sie können aber auch frische oder tiefgefrorene Exemplare verwenden. Fans der Meeresfrüchte und zugleich würziger Suppen sollten auch unser Rezept für Ramen mit Riesengarnelen ausprobieren – die japanische Nudelsuppe verdankt ihr köstliches Aroma Algenbrühe, Ingwer, Sojasauce und Knoblauch. Letzterer sorgt in Kombination mit Chilischote auch für den scharfen Geschmack der Tacacá. Diese können Sie übrigens statt mit Garnelen auch mit Fischfilet als Einlage kochen. Für welche Variante Sie sich auch entscheiden, servieren Sie die Suppe in einer kleinen Schale und sehr heiß: Auf diese Weise ist ein authentischer Genuss wie im Heimatland Brasilien garantiert.

Lust auf noch mehr würzig-exotische Suppen? Probieren Sie auch die thailändische Tom-Yum-Suppe mit Garnelen.