Orangenmarmelade

Himbeere, Waldfrucht und Erdbeere funktionieren immer. Aber was machen, wenn die Beeren-Saison vorbei ist? Natürlich Marmelade aus Zitrusfrüchten zubereiten! Lernen Sie mit unserem Rezept, wie Sie süße Orangenmarmelade selber machen und alles mit intensiven Gewürzen verfeinern.

Zutaten

für
50
Portionen
  • 2kgOrange
  • 400gGelierzucker 2:1
  • 5Sternanis
  • 2Zimtstange

Zubereitung

  1. 2 der Orangen (hierbei am besten Bio-Orangen nehmen) heiß abspülen, trocknen und die Zesten reißen - wer keinen Zestenreißer hat, schneidet die Schale hauchdünn ab (möglichst ohne das Weiß) und schneidet sie in sehr feine Streifen.

  2. Einen Teil der Orangen filetieren, es sollte ca. 300g Orangenfilets ergeben (wieder darauf achten, dass keine Haut und keine weißen Stellen an den Filets sind).

  3. Die Orangenreste, die von den Filets übrig sind, ausdrücken und die übrigen Orangen pressen, bis man insgesamt 500ml Orangensaft hat.

  4. 300g Orangenfilets mit dem 500ml Orangensaft, die Zesten, Sternanis, Zimtstangen und Zucker in einen größeren Topf geben, aufkochen und je nach Verpackungs-anleitung des Gelierzuckers etwa 4 Minuten schaumig köcheln lassen.

  5. Gelierprobe machen, zusammen mit einem Sternanis und einer Zimtstange in heiß ausgespülte Marmeladengläser füllen, 5 Minuten auf den Kopf stellen, dann wieder umdrehen.

Nährwerte

Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)

  • Energie
  • Kalorien
  • Kohlehydrate
  • Fett
  • Eiweiß
  • Ballaststoffe

Orangenmarmeladen-Rezept: mit Zimt und Sternanis

Ein wenig Uneinigkeit herrscht zwischen deutschem und EU-Verständnis. Hierzulande ist alles Marmelade, was aus Fruchtmus und Zucker gekocht wird, während Fruchtaufstriche mit Stücken als Konfitüre bezeichnet werden. Gelee besteht wiederum ausschließlich aus Fruchtsaft. Die EU hält sich in ihrer Konfitürenverordnung wiederum an die britische Idee, wonach eine Marmelade grundsätzlich aus 20 Prozent Zitrusfrüchten bestehen muss, während Konfitüre als Überbegriff für alle anderen Fruchtsorten gilt. Wenn Sie unsere Orangenmarmelade kochen, interessieren Sie derlei Begriffsproblematiken natürlich eher weniger. Egal, aus welcher Perspektive: Orangenmarmelade bleibt Marmelade. Eine unglaublich leckere noch dazu. Denn neben Frucht und Gelierzucker mischen Sie dem Aufstrich Sternanis sowie Zimt unter. So schmeckt unsere Orangenmarmelade fast etwas weihnachtlich. Mögen Sie den leicht herben, fast säuerlichen Geschmack der Orangenmarmelade, sollten Sie auch unbedingt unser Rezept für Hagebuttenmarmelade ausprobieren!

Süße Orangenmarmelade mit Schale

Anders als das englische Original ist unsere Orangenmarmelade nicht bitter. Das liegt an der Fruchtauswahl. Denn die auf den Britischen Inseln so beliebte Afternoon-Tea-Begleitung besteht aus Bitterorangen. Die besitzen eine dicke Schale, vor allem ein bitteres Fruchtfleisch, das roh verzehrt kaum schmeckt. Für unsere Orangenmarmelade verwenden Sie dagegen handelsübliche Früchte. So gelingt unsere Variante angenehm süßlich, aber natürlich schwingt auch hier eine leicht säuerliche Note mit. Außerdem bereiten Sie unsere Orangenmarmelade mit Schale zu, was ihr zusätzliches Zitrusaroma verleiht. Dasselbe gilt für unsere Orangenkekse, für die Sie ebenfalls Zesten nutzen. Suchen Sie nach weiteren besonderen Marmeladenideen, können Sie zudem unsere Sanddorn- oder unsere Ingwermarmelade kochen. Tipp: Jede Variante, nicht nur unsere Orangenmarmelade, lagern Sie am besten in einem sterilisierten Einmachglas. Dafür füllen Sie es mit kochendem Wasser und warten eine Minute. Danach lassen Sie das Glas an der Luft trocknen, ehe Sie es mit dem köstlichen Fruchtaufstrich befüllen.