Rohkost-Rezepte: frisch und vielfältig

Heute schon eine Möhre geknabbert? Zusammen mit einem leckeren Dip ist das nicht nur gesund, sondern auch lecker. Doch Rohkost (raw food) ist nicht gleich Rohkost. Je nach Anhängerschaft wird diese Ernährungsform unterschiedlich streng ausgelegt.

Rohkost-Rezepte entdecken

Während die einen mit Salaten mehrheitlich aus Obst und Gemüse schon glücklich sind, achten echte Rohköstler darauf, dass auch sämtliche Zutaten wie Öl oder getrocknete Kräuter nach Rohkost-Richtlinien hergestellt sind. Smoothie-Fans werden sich freuen, denn auch die leckeren Säfte zählen zur Rohkost. Zutaten wie H-Milch und Co. gehören allerdings nicht hinein. Lassen Sie sich von unseren Rezepten für Einsteiger inspirieren. Je nachdem, ob Sie es mehr oder weniger roh lieben, können Sie einzelne Zutaten auch weglassen oder austauschen.

Was ist eigentlich Rohkost?

Als Rohkost bezeichnet man üblicherweise alle rohen und puren Lebensmittel. Sie dürfen bis maximal 42 Grad erhitzt werden, damit alle wichtigen Vitamine, Enzyme, Vital- und Nährstoffe erhalten bleiben. Bei einer streng ausgelegten Rohkosternährung schließt das sämtliche Lebensmittel in ihrer Herstellung Zubereitung ein. Rohkost-Anhänger versprechen sich durch eine möglichst reine Ernährung mehr Vitalität und Gesundheit sowie den Erhalt von Jugend und Schönheit. In dem Zusammenhang spricht man auch von Urkost. Gleichzeitig sind Rohkost-Rezepte gut für die schlanke Linie, denn sie sind in der Regel kalorienärmer als verarbeitete Produkte mit viel Zucker und Weißmehl. Sie helfen daher beim Abnehmen. Viel Obst und Gemüse sind natürlich gesund, dennoch gibt es kein uneingeschränkt grünes Licht für eine streng ausgelegte Form dieser Ernährung: Viele Menschen vertragen nämlich keine Rohkost, weil sie schwer verdaulich ist. Experten raten daher besonders am Abend von Salat & Co. ab. Zudem entfalten manche Gemüsesorten wie Tomaten ihre gesundheitsfördernde Wirkung erst bei Erhitzung. Wenn man rohe Lebensmittel aber gut verträgt, bereichern Rohkost-Rezepte definitiv den Speiseplan. Rohes Fleisch und Fisch stehen ebenfalls auf dem Speiseplan - das kennt man auch von Tatar, Mett, Sushi oder Sashimi – absolute Frische ist bei den Lebensmitteln natürlich ein absolutes Muss.

Tipp: Probieren Sie doch mal unseren Wildlachs-Tartar.

Rohkost-Rezepte: Smoothies

Obst und Gemüse sind nicht nur zum Knabbern da – in grünen Smoothies kann man das gesunde Grünzeug ebenfalls genießen. Beliebt sind Brokkoli, Spinat oder andere Blattsalate im Mix mit Bananen, Birnen oder Äpfeln. Wenn Sie regelmäßig hartes Gemüse wie Brokkoli verarbeiten möchten, ist ein leistungsstarker Smoothie-Mixer empfehlenswert. Zum Auffüllen der Säfte eignen sich Wasser oder frisch gepresste Säfte prima. Und Sie ahnen es schon - hocherhitzte Milchprodukte sind tabu. Sie dürfen aber Rohmilch oder Buttermilch verwenden, was leckere Alternativen sind. Im EDEKA Saisonkalendererfahren Sie, welche Vitaminbomben gerade frisch auf dem Markt sind.

Nur noch Gemüse essen?

Obst und Gemüse sind natürlich ein ganz wesentlicher Bestandteil von Rohkost-Rezepten. Bei der Zubereitung der Lebensmittel hat man aber Spielraum und muss auf Genuss nicht verzichten. Naschkatzen genießen beispielsweise neben fruchtigen Obstsalaten mit Nüssen leckeres Rohkost-Eis aus Früchten und Buttermilch. Auch Rohkost-Brot oder Rohkost-Pizza stehen auf dem Speiseplan. Der Teig wird allerdings nicht gebacken sondern im Backofen oder mit einem Dörrgerät getrocknet. Um Lebensmittel zu trocknen, kommen bei Rohköstlern sogar Heizung und Sonnenwärme zum Einsatz. Man muss allerdings sagen, dass das Trocknen von Lebensmitteln und Speisen Zeit braucht. Manche Gerichte kann man nicht mal eben schnell auf den Tisch bringen.

Ob ganz, gemahlen oder eingeweicht - Nüsse spielen eine große Rolle in Rohkost-Rezepten. Zusammen mit Datteln geben sie beispielsweise den Teig für Kuchen. Aus Cashew-Kernen, Macadamianüssen oder Mandeln Rohkost-Käse können Sie sogar Rohkost-Käse machen. Anstelle von herkömmlichem Mehl werden für Rohkost-Rezepte daher auch Mandelmehl sowie Sonnenblumenmehl, Buchweizenmehl (und ganze Körner) oder geschroteter Leinsamen verwendet. Für mehr Saftigkeit im Teig sorgen geraspelte Zucchini. Auch Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit greifen auf diese Alternativen zurück, um beispielsweise glutenfreies Brot herzustellen. Häufig ist die Unverträglichkeit sogar Anlass, auf Rohkost-Rezepte umzusteigen.

Rohkost-Rezept für einen Pizza-Boden:

  • 4 - 5 Teile eingeweichte und gesprosster Buchweizen
  • 1 Teil getrocknete und eingeweichte Tomaten
  • 1 Teil Avocado
  • 1 Teil kleingeschnittene oder geraspelte Zucchini
  • 1 Teil feingewürfelte Zwiebeln
  • 4 Teile gemahlene Leinsamen
  • 1 gute Prise Salz

Alle Zutaten gut miteinander vermengen und ausrollen. Den Pizza-Teig ca. 3 Stunden bei 42 Grad im Ofen trocknen lassen. Einmal wenden und weitere 8 – 10 Stunden trocknen lassen. Anschließend die Pizza nach Wunsch mit Gemüse wie Champignons, Tomaten oder Paprika belegen.

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