Was ist Skyr?

Was den Deutschen ihr Quark ist, ist den Isländern ihr Skyr. Das leckere Milchprodukt aus Skandinavien ist ein Mix aus Joghurt und Quark. Auf der Insel im hohen Norden wird es seit Jahrhunderten hergestellt: traditionell aus Kuh- oder Schafsmilch. Zum Einsatz kommt bei der Skyr-Herstellung heute vorwiegend entrahmte Kuhmilch; daher punktet die kalziumreiche Dickmilch mit einem geringen Fettgehalt. Die Isländer genießen ihr Skyr gerne mit frischen Heidelbeeren, Erdbeeren oder Himbeeren. Und auch in unseren Breiten wird die isländische Quark-Variante immer beliebter.

Wie kann man Skyr selber machen?

Um Skyr-Joghurt selber zu machen, brauchen Sie vor allem etwas Zeit und Geduld; Zutaten hingegen benötigen Sie nur drei: Magermilch, Sauerrahm und eine Lab-Tablette.

Was ist das denn, fragen Sie sich jetzt vielleicht: Lab ist ein Enzym aus dem Magen von Kälbern, jungen Ziegen und Lämmern. Es bringt die Milch zum Gerinnen und kommt vor allem bei der Käse-Herstellung zum Einsatz. Lab-Tabletten enthalten vorwiegend Lab aus Kälbermägen.

Es gibt allerdings auch vegetarisches Lab, das im Labor gezüchtet und aus Schimmelpilzen gewonnen wird. Man bezeichnet es auch als mikrobielles Lab. Mehr Informationen zu diesem wertvollen Enzym und seiner Verwendung finden Sie in unserem Lebensmittelwissen "Tierisches Lab".

Leckere Rezepte mit Skyr

Skyr schmeckt nicht nur pur, mit Müsli, Obst, Zucker oder Honig. Seine kulinarischen Qualitäten stellt es auch in köstlichen Backrezepten unter Beweis: Backen Sie mit dem isländischen Exportschlager z. B. knusprige Skyr-Brötchen zum Frühstück, einen saftigen Beeren-Kuchen oder verwöhnen Sie Familie und Freunde mit Skyr-Waffeln und servieren Sie diese mit frischen Früchten der Saison. Bei dieser Gelegenheit möchten wir Ihnen auch noch unser Rezept für Müsliwaffeln mit Quark ans Herz legen – gut für Waffelgenuss mit Knusper-Effekt!