Kulleraugen

Kein Weihnachten ohne Kulleraugen-Rezept: Die kleinen, mit Marmelade oder Gelee gefüllten Teigkugeln gehören in vielen Familien zur weihnachtlichen Grundausrüstung. Variieren Sie mit unterschiedlichen Fruchtsorten oder mit Nutella!

Zutaten

für
12
Portionen
  • 250gWeizenmehl (Type 405)
  • 1TLBackpulver
  • 100gZucker
  • 150gButter, kalt
  • 3Ei
  • 1Vanilleschote, davon das Mark
  • 1PriseSalz
  • 100gMandeln, gehackt

Für die Füllung

  • 70gKirschkonfitüre
  • 70gAprikosenkonfitüre

Utensilien:

Frischhaltefolie

Zubereitung

  1. Mehl, Backpulver und Salz vermischen. Die Vanilleschote der Länge nach halbieren und das Mark auskratzen. Die Eier trennen. Das Eiweiß in einer kleinen Schale bereithalten.

  2. Vanillemark, Zucker, Butter und Eigelbe zur Mehlmischung geben und mit den Knethaken eines Handrührgeräts zu einem krümeligen Teig verkneten. Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie einwickeln und 30 Minuten im Kühlschrank kaltstellen.

  3. Den Backofen auf 180 Grad Ober/-Unterhitze (160 Grad Umluft) vorheizen.

  4. Den Teig erneut durchkneten und in 5 längliche Rollen formen. Im Abstand von etwa 2 cm Teigstücke abtrennen und zu walnussgroßen Kugeln formen. Mit dem Stiel eines Kochlöffels Vertiefungen in die Teigkugeln drücken.

  5. Die Teigkugeln kurz in das Eiweiß eintauchen, mit gehackten Mandeln bestreuen und die Vertiefungen mit der Konfitüre befüllen.

  6. Die Kulleraugen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und 15 Minuten auf mittlerer Schiene backen. Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

Nährwerte

Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)

  • Energie
  • Kalorien
  • Kohlehydrate
  • Fett
  • Eiweiß
  • Ballaststoffe

Kulleraugen-Rezept: Variantenreicher Weihnachtsklassiker

Vielleicht kennen Sie das Kulleraugen-Rezept auch unter einem anderen Namen, etwa als Engelsaugen oder Husarenkrapfen? Das Prinzip all dieser Kulleraugen-Plätzchen ist immer das gleiche: Sie formen eine Kugel aus etwas Keksteig, drücken eine Mulde hinein und füllen sie mit Marmelade oder Gelee. Unser Kulleraugen-Rezept gehört, ähnlich wie Zimtsterne, Hildabrötchen, Anisplätzchen Vanillekipferl oder Terrassenplätzchen, zu den ganz klassischen Weihnachtsplätzchen: Kekse, die wir schon aus der Kindheit kennen und die unsere Enkel wohl noch für ihre Kinder backen werden. Wenn Sie das Kulleraugen-Rezept mal variieren möchten, nehmen Sie statt Marmelade Nutella für die Füllung. Auch geschmolzene Vollmilch- oder weiße Schokolade passt gut – die füllen Sie nach dem Backen in die Mulde und lassen Sie dort erkalten.

Tipp: Bewahren Sie die Gelee-Kugeln in einer luftdicht verschlossenen Dose auf und legen Sie zwischen die einzelnen Lagen etwas Backpapier, damit die Füllung nicht an den darüber liegenden Keksen kleben bleibt.

Gebäck mit Marmelade – nicht nur zur Weihnachtszeit!

Wer an unserem Kulleraugen-Rezept vor allem die Kombination aus knusprigem Teig und Marmelade mag, sollte auch einmal unser Rezept für Linzer Torte probieren: Der Teig dieses österreichischen Klassikers wird mit Zimt, Nelke, Piment, Kakao und Vanille gewürzt und mit Himbeerkonfitüre bestrichen – sehr aromatisch und perfekt für die Kaffeetafel oder als Dessert. Diese Art Nachtisch wird übrigens auch in Österreichs Nachbarland Italien geschätzt: Hier genießt man Crostata (in Neapel wird sie auch Coppi genannt, in der Lombardei Sfogliate). Falls Sie die italienische Version der Marmeladentarte probieren möchten, empfehlen wir Ihnen unser Rezept für Aprikosen-Crostata, die mit Pistazien bestreut wird – und noch warm mit einer Kugel Vanilleeis besonders gut schmeckt. Die Füllung können Sie nach Belieben variieren, etwa mit einer Apfel-Zimt-Mischung, mit Pflaumenmus oder mit Zitronenmarmelade. Eine weitere weihnachtliche Plätzchen-Variation mit Fruchtfüllung backen Sie mit unseren Mohnplätzchen mit Pflaumenmus.