Die Fastenzeit steht vor der Tür und mit ihr das traditionelle Fischessen. Der Grund: Fisch gilt, anders als Fleisch, im Christentum nicht als gekreuzigt. Daher fällt alles, was unter Wasser lebt, nicht unter das Fastengebot. Diesen glücklichen Umstand nutzen wir natürlich gerne aus, denn viel Fisch zu essen ist nicht nur im Sinne der Fastenzeit, sondern auch aus gesundheitlichen und geschmacklichen Aspekten äußerst empfehlenswert!

In diesem Beitrag stellen wir Ihnen zwei der beliebtesten Fischarten in Deutschland, sowie schmackhafte Rezepte für ihre Zubereitung vor. Außerdem geben wir Tipps zum Erkennen frischen Fisches und erläutern Ihnen kompakt die besten Zubereitungsarten, sodass Sie bis Karfreitag die geschmackliche Vielfalt der Fischwelt voll auskosten können.

Hering – Der Klassiker zum Aschermittwoch

Am Aschermittwoch und der darauffolgenden Fastenzeit sind Heringsspezialitäten eine lieb gewonnene Tradition. Wir haben hier eine kleine Warenkunde zum sogenannten „Silber des Meeres“ für Sie vorbereitet.

Herkunft und Saison:
Der Hering ist im Nordostatlantik, Nordwestatlantik, der Nord- und der Ostsee beheimatet. Frischen Hering gibt es zwischen Juli und Dezember zu kaufen. Üblicher ist es, den Hering fangfrisch zu konservieren und zu Bismarckhering, Matjes, Bückling oder Rollmops weiterzuverarbeiten. Derart mariniert oder geräuchert ist Hering ganzjährig erhältlich.

Aufbewahrung:
Frischer Hering sollte kühl gelagert und rasch weiterverarbeitet werden, da er sonst schnell seinen Geschmack verliert. Einmal angebrochen, sollten auch bereits weiterverarbeitete Heringsprodukte innerhalb weniger Tage verzehrt werden. Eine langfristigere Alternative zu der Lagerung im Kühlschrank ist das Tiefkühlfach. Hier hält Hering sich bis zu 3 Monate lang.

Geschmack:
Der charakteristisch kräftige Geschmack des Herings gehört zu dem Besten, was das Meer zu bieten hat. Sein Fleisch weist eine feste Lamellenstruktur und feine Gräten auf. Leider verliert frischer Hering schnell an Geschmack. Essen Sie ihn daher zügig nach dem Kauf oder nach Möglichkeit direkt an der Küste.

Nährwerte und Wirkstoffe:
Der Hering ist ein Fettfisch und besitzt als solcher einen hohen Fettgehalt von bis zu knapp 18 Prozent. Sein Fleisch liefert uns, neben einer Menge Eiweiß, wichtige gesunde Fettsäuren wie zum Beispiel Omega-3.

Verwendung:
Dank seiner vielfältigen Verarbeitungsweisen bereichert Hering kalte sowie warme Gerichte. Besonders zu Feinkostsalaten oder Kartoffelgerichten erfreut er sich hoher Beliebtheit. Auch geräuchert ist Hering eine Delikatesse. Wichtig: Frischer Hering sollte niemals roh und immer gut durchgegart werden, da er mit Parasiten befallen sein kann.


Alaska-Seelachs – Der Lieblingsfisch der Deutschen

Der Alaska-Seelachs ist der in Deutschland meistverspeiste Fisch. Trotz seines Namens ist er eigentlich kein Lachs, sondern gehört zur Familie der Dorsche. Hier finden Sie eine kleine Warenkunde, zu dem Fisch, der unter anderem unsere Fischstäbchen so beliebt macht.

Herkunft und Saison:
Den Alaska-Seelachs fängt man im nördlichen Pazifik in Tiefen von bis zu 400 Metern. Er ist ganzjährig erhältlich. Achten Sie beim Kauf stets auf das MSC-Siegel, welches dem Verbraucher signalisiert, dass der Fisch aus nachhaltig bewirtschaftetem Fanggebiet stammt.

Aufbewahrung:
Im besten Fall verwendet man rohen Alaska-Seelachs noch am selben Tag. Das Filet des Alaska-Seelachs hält sich im Kühlschrank ein bis zwei Tage. Auch hier gilt also: Rasch verarbeiten und verzehren oder aber luftdicht verpacken und einfrieren, was den Fisch bis zu vier Monate verzehrfrisch hält.

Geschmack:
Das feste, weiße bis zartrosa Fleisch des Alaska-Seelachs ist saftig und zart. Es bietet einen ausgeprägten und pikanten Geschmack, der besonders durch Braten gut zur Entfaltung kommt.

Nährwerte und Wirkstoffe:
Alaska-Seelachs enthält nur wenig Fett und ist eine wertvolle Proteinquelle. Zudem ist sein Fleisch Lieferant für verschiedene Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine, wie Magnesium, Kalium, Phosphor und die Vitamine B1 und B12.

Verwendung:
Unabhängig von der Zubereitungsart ist der Alaska-Seelachs ein äußerst schmackhafter Fisch. Durch die Festigkeit seines Fleisches eignet er sich perfekt für Fischspieße, Gulasch, Fischstäbchen oder als Basis für Fischfrikadellen.


So erkennen Sie frischen Fisch

Neben Hering und Alaska-Seelachs gibt es noch eine Vielzahl weiterer schmackhafter Meeresbewohner. Damit Sie immer den frischesten Fisch an der Warentheke erkennen, gibt es hier einige Merkmale, auf die Sie achten können.

  • Ein Fisch sollte niemals nach Fisch riechen. Der Geruch sollte neutral sein.
  • Die natürliche Schleimschicht um den Körper muss unbedingt durchsichtig sein.
  • Die Augen sollten hervorstehen sowie feucht und klar sein.
  • Die Kiemen sollten rosa oder rot gefärbt, die einzelnen Kiemenblättchen gut erkennbar sein.
  • Die Flossen dürfen nicht verklebt oder trocken sein.
  • Wenn Sie mit einem Finger in das Fleisch drücken, sollte es innerhalb weniger Sekunden in seine ursprüngliche Form zurückkehren.
  • Blutreste sollten hellrot leuchten. Dunkles Blut spricht gegen Frische.
  • Wenn der Fisch steif wird und sich nach außen biegt, ist das ein verlässliches Zeichen für Frische.
  • Fischfilet sollte keine Druckstellen aufweisen.

Fischgerichte bieten eine Vielzahl an Variationen

Fisch ist nicht gleich Fisch. Sogar ein- und dieselbe Art von Fisch bietet je nach Art der Zubereitung unterschiedlichste Geschmackserlebnisse. Wir stellen Ihnen im Folgenden einige Wege vor Abwechslung in Ihren Fischverzehr zu bringen.

Pochieren:
Pochieren nennt sich das Garen bei 70 bis 80 Grad Celsius in einer Cour-Bouillon, einer Brühe mit Wurzelgemüse und Kräutern.

Dämpfen:
Der Fisch wird schonend und aromatisch über Wasserdampf zubereitet. Ideal für mageren Fisch und Fischfilets.

Dünsten:
Beim Dünsten gart der Fisch im eigenen Saft bei einer Temperatur von ungefähr 100 Grad Celsius. Auf diese Art und Weise zubereitet behält der Fisch sein Aroma und viele seiner Vitamine und Mineralstoffe.

Braten:
Sie können Fisch sowohl in der Pfanne als auch im Ofen braten. Beim Braten im Backofen beugen Sie dem Austrocknen vor, indem Sie den Fisch mit Soße oder Gemüse bedecken. Ein weiterer Trick für besondere Saftigkeit ist das Garen in Backpapier.

Grillen:
Fisch wird optimalerweise im Ganzen gegrillt. Legen Sie ihn in eine Grillschale oder auf Alufolie, um zu schnelles Verbrennen zu vermeiden.

In diesen Rezeptsammlungen finden Sie weitere leckere Fisch-Rezepte


MARKTKAUF wünscht Ihnen und Ihren Familien eine erfolgreiche Fastenzeit und viel Spaß beim Rezepte ausprobieren!

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