Löwenzahnsirup

Butterblume, Pusteblume, Kuhblume – der Löwenzahn hat viele Namen und ist den meisten nur als gewöhnliche Feld- und Wiesenblume bekannt. Aus den Blättern und Blüten kann man kulinarisch jedoch so einiges zaubern, zum Beispiel einen aromatischen Löwenzahnsirup. Wir zeigen, wie es geht.

Zutaten

für
24
Portionen

Zutaten:

  • 100gLöwenzahnblüte
  • 1unbehandelte Orange, Abrieb und Saft
  • 1unbehandelte Zitrone, Abrieb und Saft
  • 400gZucker

Zubereitung

Zubereitung:

  1. Löwenzahnblüten mit 1 Liter Wasser in einen Topf geben und 30 Minuten bei geringer Hitze köcheln lassen.

  2. Orange und Zitrone heiß abspülen, trocken tupfen und jeweils 1 Esslöffel Schale abreiben. Den Saft beider Zitrusfrüchte auspressen.

  3. Den Löwenzahnsud durch ein feines Sieb in einen separaten Topf abseihen. Zitronen- und Orangensaft, Abrieb und Zucker zugeben und einmal aufkochen lassen. Hitze auf kleine Flamme reduzieren und die Flüssigkeit für ca. 60 Minuten zu einem Sirup einkochen lassen.

  4. Den Löwenzahnsirup in eine sterilisierte Bügelflasche abfüllen und dunkel lagern.

Nährwerte

Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)

  • Energie
  • Kalorien
  • Kohlehydrate
  • Fett
  • Eiweiß
  • Ballaststoffe

Wie macht man Löwenzahnsirup?

Löwenzahn gilt in vielen Ländern als Delikatesse und wird wie Rauke als Salat serviert. Er lässt sich auch garen wie Spinat – und als gekochte Gemüsebeilage genießen. Am besten schmecken die jungen, zartgrünen Blätter, die im Frühling am Wegesrand sprießen. In unserem Rezept für Löwenzahnsirup bereiten wir aus der beliebten Frühlingsblume einen Sirup zu. Genauer gesagt erfolgt die Zubereitung aus den Blüten der Pusteblume, wie sie im Kindermund gern genannt wird. Löwenzahnsirup selber herstellen ist extrem einfach: Die Blüten werden mit Wasser, Zucker sowie frisch gepresstem Zitronen- und Orangensaft eingekocht, sodass ein zähflüssiger Sirup entsteht. Pflücken können Sie die Blüten im Garten oder an wenig befahrenen Feldwegen. Was Sie dabei beachten sollten, erläutert wir Ihnen im Expertenwissen zum Thema Löwenzahn. Und wie Sie einen einfachen Zuckersirup herstellen, verraten wir Ihnen in unserem Rezept für Zuckersirup.

Übrigens: Mit den essbaren Blüten vieler Kräuter, Gemüse- und Gartenpflanzen kann man in der Küche eine Menge machen. Bereiten Sie mit Holunderblüten aromatisches Gelee zu, servieren Sie einen bunten Blütensalat aus Malven und Ringelblumen oder frittieren Sie mit Ricotta gefüllte Zucchiniblüten, wie es in Italien üblich ist. So einfach, so lecker!

Löwenzahnsirup: Verwendung und Geschmack

Löwenzahnsirup schmeckt süß und zugleich etwas bitter – auch, wenn das widersprüchlich klingt. Der dicke Sirup eignet sich zum Beispiel als veganes Süßungsmittel, ähnlich wie Agavendicksaft. Er kann seine Qualitäten aber auch als Zutat in vielen kulinarischen Highlights unter Beweis stellen – ebenso wie die süßen Sünden unserer anderen Sirup-Rezepte. Rühren Sie mit dem köstlichen Sirup zum Beispiel Salatsoßen an, verwenden Sie ihn als Süßungsmittel für Desserts oder Kuchen oder reichen Sie ihn zu einer Käseplatte. Wie bei Feigensenf oder Orangen-Marmelade passt der süß-bittere Geschmack des Sirups hervorragend zu würzigen Käsesorten.

Mehr raffinierte Löwenzahn-Rezepte wie Löwenzahn-Salat, Löwenzahn-Pesto oder Löwenzahn-Butter finden Sie hier bei uns in der großen Rezepte-Welt.