Flammkuchen: Spezialität aus dem Elsass mit vielen Gesichtern

Flammkuchen schmeckt einfach immer – ob in gemütlicher Runde, zum Abendbrot oder als Snack zwischendurch. Die Spezialität aus dem Elsass findet überall ihren Platz. Zumal es nicht dieses eine Rezept gibt. Süß oder herzhaft. Flammkuchen mit Lachs oder Lauch. Nutzen Sie unsere vielseitigen Rezepte!

Original Flammkuchen und Varianten

Nicht nur dieses eine Mal, dieses eine Mal aber noch ein Stück intensiver drückte die Muse dem Elsass einen dicken Kuss auf die Wange. Ein dünner Boden. Dazu Schinken, Zwiebeln und Schmand. Schon stand das Original-Rezept des Flammkuchens. Oder Flammekueche. Oder Tarte flambée. Genau diese Tradition hat sich bis heute bewährt, gleichzeitig sind Ihrer Probierfreude keine Grenzen gesetzt, kennen Kochbücher längst unzählige Flammkuchen-Varianten. Nehmen Sie nur unseren Flammkuchen mit Spargel oder Ziegenkäse. Ihnen steht der Sinn nach der Kombination aus süß und herzhaft? Dann backen Sie unseren Apfel-Flammkuchen und bestreuen ihn mit Brie, Thymian und Walnüssen. Damit jedoch nicht genug. Ebenso gut können Sie das Original immer wieder aufs Neue der jeweiligen Saison anpassen und mit gerade frischen Zutaten belegen. Probieren Sie beispielsweise unser Flammkuchen-Rezept mit dreierlei Belag, mit Lachs, Roter Bete und Bündnerfleisch.

Tipp: Als vitaminreiche Beilage empfiehlt sich zum Flammkuchen ein knackiger grüner Salat mit einer Vinaigrette oder einem Joghurt-Dressing. Als Getränk dazu ist Federweißer sehr beliebt, aber auch ein leichter Weißwein passt hervorragend. Wer lieber Bier statt Wein mag, der liegt mit einem kühlen Glas zur Spezialität ebenfalls richtig.

Flammkuchen mit Hefeteig – oder ohne?

Der Hefeteig für den Elsässer Flammkuchen wird aus Mehl, Hefe, Salz, Öl und warmem Wasser hergestellt. Es gibt aber auch Varianten ohne Hefe, die angeblich auch einem Original-Rezept entstammen. Leiden Sie an einer Unverträglichkeit oder möchten schlicht auf das Klebereiweiß verzichten, können Sie zudem unser Rezept für glutenfreien Hefeteig nutzen, um einen Flammkuchen zu backen.

Grundrezept für Flammkuchen ohne Hefe:

  • 300 g Mehl
  • 125 g Mineralwasser (dadurch wird der Teig lockerer)
  • 4 El Öl (geschmacksneutral)
  • gute Prise Salz

Unabhängig ob mit oder ohne: In jedem Fall rollen Sie den Teig sehr dünn auf einem bemehlten oder mit Backpapier ausgelegten Backblech aus. Im vorgeheizten Ofen backen Sie den Flammkuchen danach kurz bei hoher Temperatur – je nach Rezept und Backofen ist er nach fünf bis 15 Minuten fertig und knusprig. Zudem gibt es für die Spezialität sogar extra Backöfen, die besonders hohe Temperaturen erreichen. So gelingt der Boden extra kross und benötigt entsprechend wenig Backzeit, ehe Sie beispielsweise einen Flammkuchen mit Lauch servieren. Mürbeteig-Liebhaber sollten dagegen unbedingt unseren deftigen Spargelkuchen probieren!

10 Fakten über Flammkuchen

  • Im 19. Jahrhundert testeten Bäcker die Ofentemperatur vorab mit dünnen Fladen – und aßen diese mit Schmand-Dip. So entstand der erste Flammkuchen!
  • Das original Flammkuchen-Rezept mit Schmand, Speck und Zwiebeln stammt (wie oben schon erwähnt) aus dem Elsass.
  • Rollen Sie den Teig auf Backpapier aus, dann reißt der ausgerollte Flammkuchenteig nicht.
  • Flammkuchenteig hält sich eingefroren bis zu sechs Monate.
  • Auch aufgewärmt schmecken die Flammkuchenreste vom Vortag – handeln Sie nachhaltig.
  • Flammkuchen heißt auf Französisch "tarte flambèe", was wörtlich übersetzt "Kuchen" bedeutet.
  • Traditionell wird Flammkuchen im Holzofen gebacken – bei 350 bis 400 Grad.
  • Genießen Sie Ihren Flammkuchen mit frischem Federweißen, Riesling oder leichtem Bier.
  • Gehackte oder gehobelte Haselnüsse, Mandeln oder Walnüsse auf dem Flammkuchen-Belag sorgen für noch mehr Crunch.
  • Der Fladen eignet sich auch als Dessert. Dafür bestreichen Sie ihn zum Beispiel mit Crème fraîche, ehe Sie den Flammkuchen belegen. Beeren, dazu Sirup sind dabei immer eine gute Idee.