Junges Gemüse: Frühlingserwachen auf dem Teller

Die Tage werden länger, die Temperaturen steigen und überall grünt und sprießt es. Jetzt kommt auch schon das erste heimische Gemüse auf den Markt!

Frühlingsfit mit knackig-frischem Gemüse

Die zarten Blätter, Rübchen und Stängel haben jetzt ein besonders frisches Aroma und mit gesunden Vitaminen und Mineralstoffen vertreiben sie die Frühjahrsmüdigkeit. Und wer jetzt ein wenig abnehmen will, für den kommt das kalorienarme, frische Gemüse gerade recht.

Besonders gesund ist das Frühlingsgemüse, wenn es schon echte Sonnenstrahlen genießen durfte, denn Freilandgemüse enthält mehr Vitamine und weniger Nitrite als im Gewächshaus gezogenes.

Gesunde Frische aus der Region

Achten Sie jetzt besonders auf die Herkunft und greifen Sie zu Obst und Gemüse aus Ihrer Region. Durch die kurzen Transportzeiten bleiben Geschmack und gesunde Inhaltsstoffe wie Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe nahezu voll erhalten. Meist werden hierzulande auch weniger Pestizide eingesetzt.

Hier stellen wir Ihnen vier der ersten kulinarischen Frühlingsboten vor, die Sie schon ab Ende März in den Märkten finden:

Radieschen

Rund, rot, scharf - Freilandradieschen sind schärfer als die Verwandten aus dem Treibhaus, denn sie enthalten mehr Senföle. Senföle regen die Galle an und wirken bakterienhemmend. Radieschen versorgen den Körper zudem mit Eisen und Kalium sowie Vitamin C und B.

Meistens werden Radieschen als Rohkost geknabbert, zum Beispiel zu belegten Broten oder im Salat. Sie eignen sich aber durchaus auch zum Dünsten oder Kochen. Übrigens lassen sich auch die Radieschenblätter verwenden: fein geschnitten im Salat, gekocht als Suppe oder gedünstet als Beilage. Probieren Sie es mal aus!

Spinat

Frühlingsspinat hat besonders zarte Blätter und lässt sich daher auch gut roh verwenden, z. B. im Salat oder für grüne Smoothies. Gekocht, blanchiert oder gedünstet eignet er sich prima als Gemüsebeilage oder für Nudelgerichte, Teigtaschen, Suppen und vieles mehr.

Lange Zeit galt Spinat als starker Eisenlieferant. Allerdings beruhte diese Annahme auf einem Rechenfehler. Zudem hemmt die im Spinat enthaltene Oxalsäure zusätzlich die Eisenaufnahme. Trotzdem ist Spinat gesund: Er enthält sekundäre Pflanzenstoffe und ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen, insbesondere Betacarotin, Vitamin C und Folsäure.

Mangold

Lange stand Mangold im Schatten des bekannteren Spinats. Doch das feine Blattgemüse findet immer mehr Fans. Zu Recht: Es lässt sich vielseitig zubereiten ist reich an Eiweiß, Jod, Natrium, Eisen, Kalium und Vitaminen.

Am besten schmeckt Mangold gedünstet, denn so entwickelt er seinen intensiven Nuss-Geschmack. Blattmangold hat zarte, kleine Blätter, die geschnitten oder im Ganzen verwendet werden. Beim Stiel- oder Rippenmangold trennt man vor dem Garen Blätter und Stiele, da sie unterschiedlich lang zum Garen brauchen (Blätter ca. 5 Minuten, Stiele ca. 12 Minuten, je nach Dicke).

Rhabarber

Obwohl Rhabarber hauptsächlich für süße Speisen verwendet wird, handelt es sich botanisch gesehen um ein Gemüse. Bei pikanten Gerichten passt es aber auch sehr gut mit einem anderen beliebten Stangengemüse zusammen, dem Spargel.Rhabarber enthält Vitamin A und C und ist mit 14 Kalorien pro 100 g sehr kalorienarm. Zudem regt er die Verdauung an und gilt als blutreinigend.

Nach der Farbe der Stengel lassen sich verschiedene Sorten unterscheiden. Die roten sind etwas süßer, die grünen säuerlicher. Generell gilt: Zu Beginn der Rhabarbersaison schmecken die Stangen milder als gegen Ende. Rhabarber ist nur in gekochter Form essbar. Neben den klassischen drei "K" Kompott, Konfitüre und Kuchen wird auch Rhabarbersaft (z. B. als Schorle) immer beliebter. Somit lässt sich Rhabarber in vielen tollen Varianten genießen!

Tipp: Lassen Sie sich von weiteren Frühlingsrezepten inspirieren und entdecken Sie zahlreiche Rezepte, wie unsere leckere Rhabarber-Tarte.

Kopfsalat

Im Kopfsalat stecken Mineralstoffe und Ballaststoffe sowie Folsäure, Vitamin A und Vitamin C.

Kopfsalat aus dem Freilandanbau enthält in der Regel mehr wertvolle Inhaltsstoffe als Kopfsalat aus dem Treibhaus.

Mit einem Dressing angemacht schmeckt der klassische Gartensalat als Vorspeise oder Salatbeilage. Und zusammen mit Käse, Wurst oder Schinken macht er aus einem belegten Brot ein knackig-frisches Sandwich.