Spaghetti al amatriciana

Was tun als italienischer Hirte, wenn man wochenlang mit seinen Ziegen in die Berge muss und trotzdem gut essen möchte? Man erfindet das Rezept für Spaghetti amatriciana aus lauter haltbaren Zutaten ‒ und tut damit gleich noch ein gutes Werk für die Pasta-Kultur. Probieren Sie den Klassiker!

Zutaten

für
4
Portionen

Außerdem für Garnitur:

  • Basilikum

Zutaten:

  • 1großeZwiebel
  • 1Chilischote, rot
  • 250gGuanciale di Norcia Speck
  • 2ELOlivenöl
  • 500gTomaten, aus der Dose
  • 500gSpaghetti
  • 120gPecorino
  • 1PriseSalz
  • 1PrisePfeffer

Zubereitung

Zubereitung:

  1. Zwiebel pellen und fein hacken. Chilischote waschen, trocken tupfen, von Kernen befreien und fein hacken. Guanciale von Rinde befreien und in Würfel schneiden.

  2. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Zwiebeln, Chilischote und Guanciale anbraten. Geschälte Tomaten dazu geben, zerdrücken und für 10 Minuten bei geringer Hitze köcheln lassen.

  3. Spaghetti nach Packungsanweisung in kochendem Salzwasser garen. Pecorino fein reiben.

  4. Sobald die Spaghetti fertig gegart sind, die Sauce mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit den Spaghetti anrichten. Mit Pecorino bestreuen und mit frischen Kräutern garniert servieren.

Nährwerte

Referenzmenge für einen durchschnittlichen Erwachsenen laut LMIV (8.400 kJ/2.000 kcal)

  • Energie
  • Kalorien
  • Kohlehydrate
  • Fett
  • Eiweiß
  • Ballaststoffe

Rezept für Spaghetti amatriciana: Pasta mit Geschichte

Der Ort Amatrice ist ein kleines Dorf in der italienischen Region Latium, in dem früher vor allem Hirten lebten. Wenn diese zum Ziegenhüten in die Berge zogen, konnten sie nur Lebensmittel mitnehmen, die nicht so schnell verderben. Aus ebensolchen Zutaten entstand das heute als Klassiker der italienischen Pasta-Kultur geltende Rezept für Spaghetti amatriciana, auch Bucatini all'amatriciana genannt. Und genau den gleichen Ursprung haben auch die Spaghetti Cacio e Pepe. Neben Tomaten (aus der Dose oder frisch), Chili, Pecorino, Zwiebeln und Olivenöl kommt Guanciale di Norcia in unser Rezept für Spaghetti amatriciana ‒ eine ebenfalls aus dem Latium stammende Speck-Spezialität aus der Schweinebacke oder dem Schweinenacken. Der Speck ist luftgetrocknet, aber nicht geräuchert und sehr fett. Sie können ihn auch durch den etwas magereren Pancetta ersetzen. Sollten Sie beides nicht bekommen, achten Sie bei der Wahl des Specks darauf, dass dieser keinesfalls geräuchert ist, um dem originalen Geschmack des Rezepts für Spaghetti amatriciana so nahe wie möglich zu kommen. Den Pecorino können Sie im Notfall wie bei vielen unserer Spaghetti-Rezepte durch Parmesan ersetzen, auch wenn der spezielle Geschmack des Ziegenkäses ebenfalls zum unverwechselbaren Aroma der Sauce beiträgt.

Übrigens: Die ursprüngliche Version der Pasta amatriciana waren die Spaghetti alla gricia ohne Tomaten, da die Hirten dieses frische Gemüse nicht gut mit in die Berge nehmen konnten.

Spaghetti-Liebe: mit Krabben, Zucchini oder vegetarisch

Wie bei vielen italienischen Pasta-Gerichten werden auch beim Amatriciana-Rezept bereits vor dem Servieren Nudeln und Soße in der Pfanne oder in einer großen Schüssel vermischt. Gleiches gilt beispielsweise für unser Rezept für Spaghetti mit Krabben, wo die Nudeln mit einem aromatischen Ragout aus Zucchini, Paprika, Tomaten, Speck und Krabben vermengt werden. Von Anfang an gemeinsam in einem Topf ‒ oder vielmehr in einer feuerfesten Form ‒ landen die Zutaten für unseren Zucchini-Spaghetti-Auflauf, den Sie vegetarisch oder mit etwas Putenbrust genießen können. Eine vegetarische Variante gibt es auch von einem weiteren Klassiker unter den italienischen Rezepten, der Sauce bolognese: Probieren Sie unser Rezept für vegetarische Sauce bolognese zu Spaghetti, Tagliatelle, Fusilli oder einer anderen Sorte Pasta Ihrer Wahl!