Langsam neigt sich der Sommer dem Ende, die Sonne geht früher unter und die Tage werden wieder kälter... Doch auch der Herbst hält viel Schönes für uns bereit! Seien es Spaziergänge durch buntes Laub oder auch die Hülle und Fülle an saisonalem Obst und Gemüse.

Gerade im September gibt es schon viele leckere, saisonale Gemüsesorten, wie beispielsweise Äpfel, Holunderbeeren, rote Beete oder Kürbisse. Auch über Birnen, Lauch, Rotkohl, Wirsing, Radieschen, Pflaumen, Trauben und mehr können wir uns im September freuen. Denn in keiner anderen Zeit im Jahr ist das frische Angebot von regionalem Obst- und Gemüse größer.

Lesen Sie hier Wissenswertes und tolle Rezeptideen für unsere Top 4 Obst und Gemüse-Sorten im September. Viel Spaß!

1. Der Kürbis

Wir starten mit dem Herbst-Klassiker: Dem Kürbis.

Seine Heimat hat der Kürbis in Amerika. Samen-Funde domestizierter Kürbisse deuten darauf hin, dass die Menschheit sich schon seit etwa 12.000 Jahren an dem leckeren Gewächs erfreut.

Heutzutage gibt es den Kürbis auf der ganzen Welt in rund 800 verschiedenen Arten. Dadurch gibt es Kürbisse in allen möglichen Größen, Formen und Farben. Essbar sind davon nur etwa 200 Arten - somit ist der Kürbis in seiner großen Vielfalt nicht nur für leckere Speisen sonder auch für herbstliche Dekoration super geeignet.

Haben Sie schon gewusst, dass Kürbisse kein Gemüse sind, sondern zu den Beerenfrüchte zählen? Aufgrund der harten Schale werden sie aber auch als Panzerbeeren bezeichnet.

Vor allem ist die herbstliche Frucht aber auch überaus lecker und gesund: Im Kürbis stecken Selen, Kalium, Magnesium, Linolsäure, Phytosterole und die Vitamine A, E und K. Dadurch können die Abwehrkräfte gestärkt, der Cholesterinspiegel gesenkt und sogar Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorgebeugt werden! Und als wäre das nicht schon genug, ist der Kürbis auch noch ein echter Glücklichmacher - denn die Kerne enthalten neben guten, ungesättigten Fetten auch die Aminosäure Tryptophan, welche die Bildung vom Glückshormon Serotonin unterstützt.

Ob als Pommes, Suppe, Pürree, Auflauf oder Kuchen - die Möglichkeiten, den Kürbis zuzubereiten, sind schier endlos.

Wir haben für Sie ein paar tolle Rezeptideen mit dem beliebten Herbst-Klassiker zusammengetragen.

Hier finden Sie Cremige Suppen, deftige Aufläufe und leckere Kuchen.

2. Die Holunderbeere

Der schwarze Holunder wächst in ganz Europa und ist kein seltener Anblick in freier Natur. Dabei ist er nicht nur bei Vögeln heißbegehrt, auch wir wissen den Strauch und seine Beeren zu schätzen. Vor allem früher waren sich die Menschen sehr darüber bewusst, dass die Beere viele positive Auswirkungen auf uns haben kann. Diese sind dadurch bedingt, dass in Holunder sehr viele Vitamine und Mineralstoffe enthalten sind. Zum Beispiel Vitamin B6, welches einen positiven Einfluss auf den Fettstoffwechsel sowie das Nerven- und Immunsystem hat, ist reichlich enthalten. Vor allem zeichnet die schwarze Beere sich auch durch ihren hohen Anteil an Anthocyanen aus - die Antioxidantien schützen den Körper vor freien Radikalen.

Zudem kann Holunder auch mit Flavonoiden aufwarten - diese wirken nachgewiesen zellschützend, immunstimulierend, antidiabetisch, antiviral und antientzündlich. Vor allem konnte eine gute Wirkung gegen Influenzaviren nachgewiesen werden.

So kommt es, dass der Holunderstrauch früher als die Hausapotheke der Bauern galt. Bei Erkältungskrankheiten konnte zum Beispiel Linderung durch schweißtreibende und schleimlösende Wirkung erzielt werden. Die Blätter des Strauchs werden äußerlich bei Verbrennungen und Entzündungen verwendet.

Neben seinen Vorzügen für die Gesundheit ist der Holunder aber auch geschmacklich ein Geschenk der Natur - die Beeren im Herbst eignen sich zum Beispiel hervorragend für warmen Punsch, der über nass-kalte Herbsttage hinweghilft, Chutney, Holunderbeersuppe oder als herb-fruchtige Note im Gebäck. Wichtig ist nur, dass die Beeren vor dem Verzehr erhitzt werden, da sie sonst Stoffe enthalten, die Übelkeit hervorrufen. In der Zeit, in der die Holunderbüsche noch keine Beeren tragen, können Sie auch mit den Blüten viele Köstlichkeiten zaubern.

Hier haben wir auch zur Holunderbeere ein paar kreative Rezeptideen für Sie:

Hier geht es zu süßen Desserts, fruchtigen Getränke und Marmeladen.

3. Rote Bete

Von September bis März hat die rote Rübe Saison. Sie zählt zu der Familie der Fuchsschwanzgewächse und ist nicht nur ein wahres Super-Food, sondern schmeckt wirklich super, wenn sie richtig zubereitet wird. Und dabei ist die rote Beete auch noch überaus vielseitig: vom leckeren Aufstrich über Rote-Bete-Ziegenkäse-Tarte bis hin zum Rote-Bete-Kuchen oder Chips ist alles möglich.

Bei der Verwendung des bunten Gewächses in der Küche gilt: je kleiner, desto zarter. Achten Sie also beim Kauf darauf, dass die Rüben nicht zu groß sind - diese könnten etwas holzig sein.

Doch woher kommt eigentlich die strahlende Farbe? Die intensive, rote Färbung hat die rote Beete dem natürlichen Farbstoff Betanin zu verdanken. Dieser wird auch als Lebensmittelfarbstoff E162 bei der Lebensmittelherstellung verwendet, um z.B. Erdbeereis zu färben.

Dass die rote Beete als Super-Food gilt und so gesund ist, liegt daran, dass sie sehr reich an Vitamin B, Folsäure, Kalium und Eisen ist. Dadurch hat sie eine blutreinigende, entsäuernde Wirkung auf den Organismus und regt den Stoffwechsel an. Auch der Blutdruck kann gesenkt werden und durch sekundäre Pflanzenstoffe werden das Immunsystem gestärkt und eine entzündungshemmende Wirkung erzielt. Die Nährstoffe bleiben im rohen Zustand am besten erhalten - z.B. beim Verzehr im Salat oder gepresstem Saft. Allerdings hat ungekochte rote Beete einen leicht erdigen Nachgeschmack. Wer diesen nicht mag, kann ihm durch die Kombination mit süßen Früchten, Milchprodukten oder Gewürzen entgegenwirken. Ansonsten ist die rote Rübe aber auch gekocht noch super gesund!

Wussten Sie schon, dass es neben der roten Bete auch weiße und gelbe Bete gibt? Geschmacklich unterschieden Sie sich nur wenig, sind aber etwas süßer.

Unsere Rote Bete Rezept-Ideen für Sie:

Zu den roten Leckereien.

4. Die Birne

Zu guter Letzt widmen wir uns noch der Birne. Sie hat Ihre Herkunft im Kaukasus, Transkaukasus und Anatolien. Insgesamt gibt es mehrere Tausend verschiedene Sorten. Davon sind tatsächlich viele nur gekocht genießbar. Im Herbst können Sie aber eine Menge köstlicher, roh essbarer Sorten aus regionalem Anbau genießen, wie zum Beispiel die Nashi Birne oder die Abate Fetel.

Wussten Sie schon, dass Birnen meist viel weniger Fruchtsäure enthalten, als Äpfel, dabei aber den gleichen Zuckergehalt haben? Dadurch schmecken Birnen viel süßer, obwohl sie es eigentlich gar nicht sind. Dabei ist sie eine der ballaststoffreichsten Früchte - das führt dazu, dass Birnen sehr sättigend sind und die Verdauung anregen.

Zusätzlich finden sich in Birnen eine Menge Vitamine, wie zum Beispiel Vitamin A, B und C. Ähnlich wie die Holunderbeere, versorgt die Birne uns zudem mit Folsäure und baut so unsere Glückshormone auf.

Minerale finden sich ebenfalls in Hülle und Fülle - der hohe Kaliumgehalt kann Nieren- und Blasenprobleme sowie das Risiko von Herzgefäßkrankheiten mindern.

Die leckerste Birnen-Rezepte finden Sie hier:

Jetzt fruchtige Vielfalt zubereiten.

Unser Herbst-Highlight: Die Apfelernte

Manche Höfe bieten Selbstpflücken auf ihren Apfelbaum-Plantagen an. Das ist eine tolle Unternehmung für schöne Herbsttage, mit der Sie auch Ihren Kindern regionale Lebensmittel nahe bringen können.

Sie und Ihre Kinder sind der Natur nahe und lernen gleichzeitig etwas über die Ernte. Interessant zu wissen: Ein Apfel ist erst reif genug für die Ernte, wenn sich der Stiel bei vorsichtigem Kippen um 90 Grad leicht vom Ast löst. Wenn Sie noch an dem Apfel ziehen müssen, damit er sich löst, sollte er noch etwas weiterreifen - dies nennt man in der Ernte "Kipp-Probe".

Zuhause können Sie die eigenhändig geernteten Äpfel dann zum Beispiel zu leckeren getrockneten Apfelringen, schmackhaftem Apfelmus, köstlichem Apfel(pfann-)kuchen oder andern Leckereien verarbeiten.

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